Zypern: Die Heimat der Aphrodite

Zypern ist die Heimat der griechischen Liebesgöttin Aphrodite. Der griechische Name Kypros (Κύπρος) rührt vom Kupferreichtum der Insel her. Zypern ist die drittgrößte und waldreichste Insel im Mittelmeer. Schon im Altertum galt Zypern als sehr fruchtbar. Die Insel beherbergt vor allem im Troodosgebirge im Süden und in der Pentadaktylosbergkette im Norden eine üppige Flora und Fauna. Schon im Altertum galt Zypern als sehr fruchtbar. Die Unterwasserwelt in diesem Yachtcharter Revier mit den Meeresschildkröten, den vielen Fischarten, den Korallen und Seeanemonen ist ein Paradies für Taucher. Bei Tauchern sind das sogenannte Amphitheater an der Westküste Zyperns sowie die Wracks eines 1947 bei einem Sturm in der Bucht von Larnaka gesunkenen britischen Kanonenbootes , der 1980 gesunkenen „Zenobia“ samt Ladung, eines 1996 abgestürzten britischen Armeehubschraubers vor der Südküste bei Larnaka sowie eines antiken Handelsschiffes vor der Ostküste bei Akrotiri beliebt.

Malerische Sandstrände säumen die Heimat Aphrodites, die einst den Wellen des Mittelmeeres entstieg. Wassersportarten jeglicher Art werden genauso angeboten wie Hubschrauberrundflüge, aber auch Radfahren, Reiten, Agrotourismus, Wanderungen, Bergsteigen und im Winter sogar Wintersport im Troodosgebirge. Siedlungen aus der Jungsteinzeit, antike Tempel, griechische und römische Theater, byzantinische Basiliken und Klöster, katholische Kirchen und Klöster wie z.B. die Ruine der gotischen Abtei Bellapais in den Bergen über Keryneia (türk. Girne) im besetzten Norden der Insel, Burgen und Festungen der Byzantiner und Kreuzfahrer, venezianische Mauern, osmanische Moscheen und Gebäude aus der britischen Kolonialzeit bieten einen Einblick in die Geschichte Zyperns, dieser Schönen Leidenden.

Die Inselrepublik im östlichen Mittelmeer lag schon immer im Einflussbereich großer Kulturen: Zypern war bis ins 14. Jhdt. v. Chr. offenbar unabhängig und kam danach eventuell für eine kurze Zeit unter hethitische Herrschaft. Dann besiedelten Griechen aus dem mykenischen Herrschaftsbereich die Insel. Später gründeten Phönizier Siedlungen und bis zur Zeit Alexanders des Großen gehörte Zypern den Großreichen der Assyrer, Perser und Ägypter an. Darauf folgten Griechen, Römer, Byzantiner, Araber, Kreuzritter und Venedig bis zur Eroberung durch das Osmanische Reich im Jahre 1570. 1878 wurde Zypern an Großbritannien abgetreten, 1914 von Großbritannien annektiert, 1925 zur britischen Kronkolonie ernannt und 1960 in Abstimmung mit den beiden anderen Garantiemächten Griechenland und Türkei in die Unabhängigkeit entlassen.

Nach einem Putschversuch griechischer Nationalisten mit Unterstützung der damaligen Diktatur in Athen gegen Präsident Makarios besetzte die Türkei 1974 die für die Wirtschaft Zyperns wichtigsten 37% des Territoriums und rief dort 1983 die international nicht anerkannte, sogenannte Türkische Republik Nordzypern aus. Versuche zur Wiedervereinigung sind bis heute erfolglos, trotz des 2004 erfolgten EU-Beitritts der Republik Zypern, der zwar das gesamte Territorium betrifft, jedoch praktisch nur im freien Südteil der Insel Anwendung findet. Die Hauptstadt Lefkosia (türk. Lefkoşa, int. Nikosia) ist seit 1974 geteilt.

Der Ausgangspunkt für einen Segelurlaub im freien Teil der Republik sind Larnaka, Lemessos (int. Limassol) und Paphos. Wer den türkisch besetzten Norden der Insel bereisen möchte, muss am Festland der Türkei starten.

Südküste Zypern

In Zypern herrscht ein intensives Mittelmeerklima. Die Sonne scheint hier fast ganzjährig. Der Sommer dauert von Mai bis Oktober und ist trocken und heiß, mit wolkenlosem Himmel. Der Wind weht in dieser Zeit leicht aus südwestlicher Richtung und dreht im Laufe des Nachmittags auf Westen mit einer Stärke von ca 4 Beaufort. Besonders in der Vor-und Nachsaison sind auch Winde aus nördlicher und nordöstlicher Richtung möglich. Während im Winter auch starker Wind aus östlicher Richtung oder Stürme aus südlicher und östlicher Richtung auftreten, sind die Nächte im Sommer oft windstill. Die beste Segelzeit ist von April bis Ende Oktober.

Es handelt sich um ein einfaches bis mittelschweres Segelrevier.

Vorsichtige Navigation ist angesagt, da rund um die Insel Untiefen und Riffe bestehen.

Im freien Teil der Republik befinden sich in Larnaka die Larnaca Marina, in Lemessos (Limassol) die St. Raphael Marina, die Marina in Paphos an der Westküste und die Marina in Latsi in der großen Chrysochous Bucht. Im besetzten Nordteil der Republik gibt es an der Nordküste den Fährhafen, den alten Stadthafen und die Delta Marina in Keryneia (türk. Girne) sowie den Stadthafen von Ammochostos (türk. Gazimağusa, int. Famagusta) und die Karpaz Gate Marina an der nordöstlichen Küste. Rund um die Insel gibt es kleine Fischerhäfen.

Besucher der Republik Zypern dürfen die Republik nur durch die legalen Zollhäfen betreten, also die internationalen Flughäfen von Larnaka und Paphos sowie die Häfen von Larnaka, Lemesos (Limassol) und Paphos. Eine Einreise aus der Türkei ist problematisch. Das Anlaufen und die Nutzung von Häfen oder Flughäfen im türkisch besetzten Norden der Insel ist illegal. Mit einem Einreisestempel in den besetzten Nordteil im Pass kann es zu Schwierigkeiten bei einer späteren Einreise nach Griechenland kommen. Für einen Segeltörn werden die in Europa üblichen Dokumente und Schiffspapiere verlangt: Pässe, Crewliste, Schiffspapiere, Versicherungsnachweis. An Land kann man jedoch von Lefkosia (Nikosia) aus Tagesausflüge in den Norden unternehmen.

Cyprus Airways, Lufthansa, Germanwings und SunExpress bieten Direktflüge aus Deutschland zu den internationalen Flughäfen in Larnaka und Paphos an.

Die Auswirkungen der Besatzung des Nordteils der Republik Zypern auf eine Zypernrundreise.

Ein Landausflug ins Troodosgebirge und ein Besuch der Green Line in der Hauptstadt Lefkosia (Nikosia), entlang der die Teilung der Insel verläuft.