Spanische Küste: Costa Brava
Reviereigenschaften
Aus nordwestlicher Richtung weht der Tramontana stark. Auch südöstlicher Richtung kann der Wind im Frühjahr und Herbst manchmal Sturmstärke erreichen. Ansonsten wehen thermische Brisen aus östlicher bis südlicher Richtung. Cabo Creus ist bei Tramontana schwer passierbar, vor allem in nördlicher Richtung. Starke Ostwinde bringen hohe Dünung vom offenen Meer, sind im Sommer aber selten. Empfehlenswert ist der CROSS La Garde auf UKW in Französisch, der sogar von spanischen Fischern bevorzugt wird. Nach Ankündigung auf Kanal 16 wird dreimal am Tag ein Wetterbericht gesendet. Die besten Segelzeiten sind von April bis Juni und September bis Oktober.
Die Costa Brava ist ein einfaches bis mittelschweres Yachtcharter Revier.
Terrestrische Navigation ist ausreichend. Das Yachtcharter Revier ist gut betonnt und befeuert. In Küstennähe sollte man auf Unter- und Überwasserfelsen achten.
Die Europäische Stiftung für Umwelterziehung vergibt jährlich für die Qualität des Wassers und für die Einrichtungen von Häfen die sogenannte Blaue Flagge. Die Costa Brava hat 39 blaue Flaggen erhalten. Die meisten Ankerplätze in diesem Yachtcharter Revier sind nur in eine Richtung geschützt weswegen man auf Wetterveränderungen achten muss. Geschützte Häfen um das Cap de Creus sind nördlich davon Colera, Llançà, El Port de la Selva und südlich davon Roses und Empuriabrava. Die spanischen Häfen gehören in der Regel privaten Clubs und sind recht teuer.
Ryanair bietet Direktflüge von Frankfurt/Hahn, Karlsruhe nach Girona. Ab Girona dauert die Busfahrt nach Palamós etwa eine Stunde. Condor bietet Charterflüge, Iberia und Lufthansa bieten tägliche Linienflüge nach Barcelona von allen großen deutschen Flughäfen.
Es ist nicht einfach, gegen den Tramontana nach Norden gut voranzukommen und die Kaps zu umrunden.