Kanarische Inseln: Das beste Klima der Welt

Die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien, liegen jedoch direkt vor der Nordwestküste Afrikas gegenüber von Marokko und West Sahara. Verschiedene Kulturen haben ihre bereichernden Spuren auf den Kanaren hinterlassen. Dieses atlantische Yachtcharter Revier mit seinen sieben Inseln – Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, La Gomera und El Hierro – ist mit seinem ganzjährig gemäßigten Klima und dem immer blauen Himmel eine top Destination für Segelurlauber.

Nicht umsonst werden die Kanaren auch „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Klare Gewässer, versteckte Badebuchten, bizarre Steilküsten und gelegentliche Begegnungen mit Delfinen und anderen Walen tragen zum exotischen Flair dieses Reviers bei. An Land warten die Inseln mit wunderschönen Strände und Vulkanen auf, um die Besucher in ihren Bann zu ziehen. Der höchste Berg Spaniens befindet sich auf Teneriffa: der Pico del Teide reckt sich 3781 Meter gen Himmel

Lanzarote, Teneriffa und Gran Canaria

Reviereigenschaften

Die Kanarischen Inseln befinden sich am Rande der Passatzone. Auf freier See wehen Winde aus Nordost meist mit einer Stärke von 3 bis 6 Beaufort. In Inselnähe, unter Kaps und zwischen den Inseln können größere Windstärken vorkommen. Im Januar, Februar und August windet es am stärksten. Im Oktober, November, März, April und Mai kann das Wetter unstet sein, mit heißen Ost- bis Südostwinden, Flauten oder aus dem Westen kommendem schlechtem Wetter. Die Durchschnittstemperatur beträgt 24° C im Sommer und 19° C im Winter. Diejenigen, die während der Winterzeit nicht allzu viel Zeit für eine exotischere Destination haben, wählen zwischen November und März die Kanarischen Inseln, obwohl die Segelbedingungen ganzjährig sehr gut sind.

Der Schwierigkeitsgrad dieses Yachtcharter Reviers ist mittel bis hoch. Recht hoher Seegang und der Passatwind mit seiner Düsenwirkung zwischen den Inseln machen das Revier eher ungeeignet für Familientörns. Sturm- bzw Dünungswarnungen werden über Funk in Englisch und Spanisch gesendet, auch auf Kanal 16. Das Wetter sollte im Auge behalten und Änderungen der klassischen Passatlagen als Warnsignal verstanden werden.

Dieses Yachtcharter Revier bietet meist gute Sicht. Bei Ostwind können Sand und Staub die Sicht beeinträchtigen. Durch die vielen Landmarken, tiefen Häfen und gute Befeuerung bei Nacht reicht meist eine terrestrische GPS-gestützte Navigation. Bei schlechter Sicht sollten flache Gewässer umgangen werden, wie z.B. der Südosten von Fuerteventura oder auch Maspalomas. Der Kanarenstrom entlang der afrikanischen Küste fließt mit durchschnittlich 0,5 Seemeilen pro Stunde nach Südwest.  Die halbtägige Tide ist meist ohne Springverspätung, während der Tidenhub zwischen 1,80m (Nipptide) und 2,80m (Springtide) liegt. Im engen Küstenstreifen fließt das ablaufende Wasser mit 0,5-1,5 Seemeilen und das auflaufende Wasser mit 0,5-1,5 Seemeilen pro Stunde.

In diesem Yachtcharter Revier gibt es wenige Marinas und Ankerplätze. Letztere sind wunderschön. In den Fischerhäfen gibt es wenig Platz. Gute Versorgungsmöglichkeiten gibt es vor allem in Las Palmas und Puerto Rico, aber auch in den anderen öffentlichen Häfen, wo meist an hohen Kaimauern festgemacht wird. Fährhäfen gibt es in Las Palmas. Liegeplätze bestehen in Fischerhäfen und an Kaimauern.

Es bestehen ganzjährig regelmäßige Charterflüge mit LTE, Air Berlin, Condor und Tuifly von allen großen deutschen Flughäfen.

Segelerfahrung sollte bestehen, da es sich um ein Starkwindrevier mit teils schwierigen Ankerplätzen handelt.