Italien: Ein Stiefel im Meer

Italien, zentral im Mittelmeer gelegen, ist mit seinen ca. 7.500km langen Küsten und den vielen kleinen und großen Inseln ein optimales Yachtcharter Revier.  Von der Toscana im Norden über Sardinien, die Amalfiküste, den Golf von Neapel, die Äolischen (Liparischen) Inseln bis nach Sizilien im Süden gibt es an der Westküste im Ligurischen und Tyrrhenischen Meer wunderschöne Regionen für einen unvergesslichen Segelurlaub. Wer die Adria im Osten bevorzugt, wird auch hier bis hinunter zum Ionischen Meer zwischen Italien und Griechenland auf seine Kosten kommen.

Den Segelurlauber erwarten um den italienischen Stiefel nicht nur kleine und große Inseln, sondern auch zahllose idyllische Ankerbuchten, abgeschiedene Liegeplätze und moderne Marinas mit allem Komfort. Dazu kommt vor allem im Sommer die für das Mittelmeer typische Sonne, die die Natur in ein ganz besonderes Licht taucht.

Wer in seinen Segelurlaub auch Landgänge einplanen möchte, sollte einen Besuch antiker Stätten genauso einplanen wie Badestopps an atemberaubenden Stränden und das Einkehren in gemütlichen Tavernen mit typisch italienischer Küche in einem der vielen malerischen Fischerdörfer, die die italienische Küste säumen.

Im Yachtcharter Revier Italien bieten wir Bareboat-Segelyachten, Bareboat-Katamarane und Crewed Yachten an.

Sardinien

Sardinien: Ein Segelparadies

Sardinien liegt vor der Westküste Italiens südlich von Korsika und ist die zweitgrößte Insel des Mittelmeeres. Die Insel ist mit ihren vielen stillen Buchten ein Paradies für Segler und bietet vor den felsigen Küstenabschnitten auch für Ausflüge unter Wasser exzellente Tauchreviere mit farbenfroher, vielfältiger Flora und Fauna. Für Landgänge wartet eine abwechslungsreiche mediterrane Landschaft und insbesondere der Asinara Naturpark mit den frei lebenden weißen Eseln auf wanderfreudige Besucher, während Freunde der Geschichte auf der ganzen Insel verstreut mittelalterliche, antike und frühgeschichtliche Sehenswürdigkeiten entdecken können. Eine Fahrt mit der Inselbahn sollte ebenfalls eingeplant werden, schenkt sie einem doch unvergessliche Ausblicke.

Sardinien ist bei Seglern bekannt für seine vier Küsten: die Costa Paradiso im Norden zwischen dem Asinara Nationalpark und Santa Teresa Gallura, die Costa Smeralda im Nordosten mit dem vorgelagerten La Maddalena Archipel, die Costa Verde im Südwesten mit den vorgelagerten Inselchen San Pietro und dem durch eine kleine Brücke mit Sardinien verbundenen Sant’ Antioco, sowie die Costa del Sud im Süden.

Die Costa Smeralda zwischen Santa Teresa Gallura im Norden und Olbia im Südosten ist nach den smaragdfarbenen Farbtönen des Meeres benannt und bietet, wie auch die malerische, der Küste vorgelagerte Inselgruppe La Maddalena zahlreiche, idyllische Ankerbuchten. In diesem Yachtcharter Revier gibt es jedoch auch moderne, gut ausgestattete Marinas mit dem üblichen Komfort. Der in einer kleinen Bucht gelegene Ort Porto Cervo ist der Ausgangspunkt für Segeltörns an der Costa Smeralda und Treffpunkt der Reichen und Schönen.

Die Costa Paradiso bietet dem Besucher wie der Name schon vermuten lässt paradiesische Landschaften mit malerischen Buchten und Sandstränden, aber auch den für die Region typischen Granit mit seinen rosa-rötlichen Farbtönen. Der Hauptort an der Costa Paradiso ist Porto Torres.

Im Südwesten Sardiniens befindet sich die Costa Verde, die grüne Küste, ein vergleichsweise weniger erschlossenes Segelrevier mit vielen idyllischen Ankerbuchten und Liegeplätzen und den vorgelagerten Inseln San Pietro und Sant’ Antioco. Auf San Pietro befindet sich im kleinen Ort Carloforte auch das Zentrum dieses Yachtcharter Reviers.

Die Costa del Sud zwischen Capo Teulada und der Isola dei Cavoli , an der sich auch die Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, befindet, besteht aus Ankerbuchten jeder Größe, oftmals mit schönen Sandstränden für einen Badestopp, sowie rauhen Küstenabschnitten aus Granit. In Cagliari gibt es eine Reihe imposanter Bauwerke, vor allem im Burgviertel.

Sardinien bietet mit seinen vielen Ankerbuchten, den Marinas und Häfen allseitig exzellente Bedingungen für einen unvergesslichen Segelurlaub im Mittelmeer. Mit einer Küstenlänge von insgesamt rund 1800km sollte man für eine eventuelle Inselumsegelung genug Zeit einplanen.

Reviereigenschaften

An der Nord- und Westküste Sardiniens herrschen der Mistral aus nordwestlicher und der Schirokko aus südwestlicher Richtung vor. Der Mistral kann bei wolkenlosem Himmel Sturmstärke erreichen und in der Düse der Straße von Bonifacio zwischen Korsika und Sardinien noch um 2 bis 3 Beaufort stärker wehen. Der Schirokko ist ein feuchter, warmer Starkwind und weht im Sommer nur selten. An der Ostküste Sardiniens kann, wenn der Mistral weht, wegen auftretenden Fallböen ein rechtzeitiges Reffen nötig sein. Bei ruhiger Wetterlage setzt sich Thermik durch. Südlich von La Caletta weht es dann morgens aus nordöstlicher Richtung, im Tagesverlauf aus südöstlicher Richtung. Im Juni und August sind die Winde am schwächsten. Die beste Segelzeit ist im Juni und September.

Es handelt sich um ein mittelschweres Segelrevier. Vorsicht ist bei Mistral-Warnungen aus Nordwest geboten, denn dann herrscht vor der Nordwestküste bei Alghero Sturmwarnung.

UKW-Küstenfunksstellen, alle sechs Stunden nach Ankündigung auf Kanal 16, auf Italienisch und Englisch. Navtex-Sender Rom. Achtung Sperrgebiete: 1. Im Maddalena-Archipel gibt es eine NATO-Basis auf St. Stefano; 2. Im Golfo di Oristano und 3. im Golfo di Teulada.

Sardinien bietet viele Häfen, Marinas und geschützte Ankerplätze. An der West- und Nordwestküste sind die Abstände etwas größer als an den anderen Küsten. Die Liegegebühren sind sehr unterschiedlich. An der Costa Smeralda, wo es die teuersten Marinas des Mittelmeeres gibt, sind sie recht hoch, in der Nebensaison teilweise günstiger.

Die Guardia di Finanza kann stichprobenartig die Schiffspapiere, vor allem den Eigentumsnachweis, und die Sicherheitsausrüstung überprüfen.

Flughäfen auf Sardinien gibt es in Olbia (Costa Smeralda), Alghero (Fertillia) und Cagliari (Elmsa). Viele Billigfluglinien bieten Flüge nach Olbia oder Alghero an. Große Fährhäfen befinden sich in Porto Torres mit Verbindungen nach Spanien und Frankreich (Korsika und Festland), in Olbia mit Verbindungen nach Civitavecchia und in Cagliari mit Verbindungen nach Napoli.

Für die Umrundung Sardiniens sollten nicht weniger als drei Wochen eingeplant werden.

Sizilien

Sizilien: Eine unendliche Geschichte

Sizilien ist die größte Insel des Mittelmeeres, reich an Geschichte,  leckeren Gerichten und Weinen, aber auch ein optimales Yachtcharter Revier. Durch seine zentrale Lage im Mittelmeer und seiner Nähe zur nordafrikanischen Küste ist Sizilien der ideale Ausgangspunkt für einen Segeltörn nach Malta und Tunesien im Süden, aber auch für einen Abstecher zum reizvollen und bei Seglern sehr beliebten Archipel der Äolischen Inseln – auch Liparische Inseln genannt – im Norden. Dazu gehören die vulkanischen Inseln Lipari, Salina, Vulcano, Stromboli, Filicudi und Alicudi. Landgänge führen einen hier u.a. durch malerische Weinberge, sowie zu erloschenen und aktiven Vulkanen.

Alternativ ist eine Umsegelung Siziliens auf jeden Fall ein aufregender Segeltörn. Hier warten vulkanische schwarze, aber auch traumhafte weiße Sandstrände, idyllische Buchten mit klarem Wasser, moderne Marinas und malerische sizilianische Dörfer auf Besucher. Wunderschön ist natürlich auch der Ausblick auf Ätna, den größten aktiven Vulkan Europas. Für mehr Highlife bieten sich die Hafenstädte wie Palermo, Messina und Syrakus an.  Die Yachthäfen in Palermo sowie die Marina Portorosa bieten sich als Ausgangspunkte für Yachtcharter auf Sizilien an.

Reviereigenschaften

An der Südküste Siziliens weht in den Sommermonaten tagsüber eine Seebrise aus südwestlicher Richtung bis 4 Beaufort, an der Westküste meist aus nordwestlicher und ab und zu aus westlicher Richtung. Auf Malta weht der Wind aus nordwestlicher Richtung, bis auf Nord oder Nordost drehend. Windstärke hier 4 bis 5 Beaufort, Fallböen in Landnähe können auftreten. Im Frühjahr und Herbst weht der Schirokko, im Winter der Grigal. Dieser oft drei Tage dauernde Wind kommt aus nordöstlicher Richtung mit Windstärke 9 bis 10, Düseneffekt zwischen Malta und Gozo. Die beste Segelzeit ist Mai-Juni oder September-Oktober.

Dieses Segelrevier ist mittelschwer. Es gibt hier wenige geschützte Häfen und Buchten und der felsige Grund ist schwierig beim Ankern.

Die Südostküste Siziliens ist weitgehend frei von Untiefen, vor Marzamemi liegen Fischzuchtnetze. Tagsüber sind die diese Netze markierenden Bojen gut sichtbar, nachts ist große Vorsicht geboten. Vor der Ostküste Maltas liegen teils kilometerlange, schlecht markierte Netze. Untiefen erschweren die Navigation in der Marsaxlokk-Bucht an der Südostspitze Maltas sowie vor der Südwestküste Siziliens. Dies gilt insbesondere für die Ansteuerung der Häfen Marsala und Mazara del Vallo. Gelegentlich sinkt dort der Wasserspiegel um bis zu einen Meter.

An der Südwestküste Siziliens gibt es kaum Ankerbuchten. An der Südostküste hingegen befinden sich einige recht gute Ankergründe. Die Häfen sind ausreichend befeuert und gegen die Westwinde geschützt. An der Nordküste gibt es wenige geschützte Häfen und Buchten.

Die Guardia di Finanza kann stichprobenartig die Schiffspapiere, vor allem den Eigentumsnachweis, und die Sicherheitsausrüstung überprüfen.

Air Berlin, LTU, TUIfly, Condor bieten Flüge von Deutschland nach Catania. TUIfly fliegt von einigen großen deutschen Flughäfen auch nach Palermo. Nach Portorosa geht es dann weiter mit einem Kleinbus (Fahrtdauer ca. zwei Stunden) oder nach Syrakus mit einem bis abends fahrenden Busservice vom Flughafen (Fahrtdauer ca. eine Stunde). Germanwings und Condor fliegen auch den Flughafen Lamezia Terme in Kalabrien an (Fahrtzeit nach Reggio ca. 1,5 Stunden). Air Malta und Lufthansa bieten Flüge nach Malta von verschiedenen großen deutschen Flughäfen (teilweise mit Zubringern) an.

Wenige Häfen.

Toskana

Toskana: Strände, Buchten und Inseln

Die Toskana ist ein wundervolles Yachtcharter Revier mit einer großen Anzahl von Yachthäfen, reizvollen Stränden, idyllischen Buchten sowie einer Reihe von Inseln im Toskanischen Archipel und im Ligurischen Meer. Auch Segeltörns nach Korsika oder Sardinien sind von hier aus eine Möglichkeit. Das Toskanische Archipel, d.h. die Inseln Elba, Giglio, Capraia, Pianosa, Giannutri und die nur mit Genehmigung betretbaren Inseln Montecristo und Gorgona, ist bei Seglern auch wegen der kurzen Distanzen zwischen den Inseln sehr beliebt. Daher ist in der Hauptsaison eher viel los. Wer es etwas ruhiger bevorzugt, sollte hier in der Nebensaison segeln.

Elba, Napoleons Exilort, bietet mit seinen idyllischen Ankerbuchten und malerischen Liegeplätzen ein geeignetes Revier für eine Umrundung unter für unerfahrene Seglern und Familien idealen Bedingungen.

Vor Capraia, gesäumt von idyllischen Buchten und klarem Wasser befinden sich paradiesische Unterwasserreviere für Taucher, während Giglio sehr gut geeignet für Wanderungen und einen Badestopp ist. Giannutri hat zwar keine Strände, man kann jedoch in einem ehemaligen Hafen der Römer sehr gut geschützt vor Anker gehen.

Reviereigenschaften

Im Frühjahr und im Herbst weht der Schirokko aus südwestlicher Richtung. In den anderen Jahreszeiten weht der Wind hier meistens mit nicht mehr als 3 Beaufort. Unterhalb der Inselberge muss man mit Böen (ital. la raffica) rechnen. Die beste Segelzeit in der Toskana ist im Mai, Juni und September, denn im Hochsommer ist es oft heiß und voll.

Dieses Yachtcharter Revier ist einfach bis mittelschwer, bis auf die Fallwinde unter den Inselbergen, und daher für Einsteiger und Familien sehr gut geeignet. Segeltörns nach Korsika sind etwas schwieriger.

Wegen der meist guten Sicht kann nach Augenschein navigiert werden. Vor Elba sollte man einen Sicherheitsabstand einhalten, denn zum Teil gibt es dort sichtbare und unsichtbare große Felsen im Wasser. Es gibt wenig Betonnung, die Häfen und Marinas sind jedoch ohne Probleme anzusteuern. Achtung: Die Einfahrt in Capraia ist ziemlich schmal.

In diesem Yachtcharter Revier gibt es kleine Marinas und Stadthäfen mit sogar in der Nebensaison begrenzter Anzahl an Liegeplätzen. An fast allen Stegen und Anlegern gibt es Strom- und Wasserversorgung. Ankern ist immer eine gute Alternative. An der Westküste Elbas gibt es keine Buchten. Marciana Marina, Porto Azzurro und Rio Marina haben ihre Häfen ausgebaut. In den letzten Jahren sind die Hafengebühren auf Elba und in der Toskana gestiegen.

Intersky fliegt von München und Friedrichshafen direkt nach Elba. Ryanair und TUIfly fliegen von Frankfurt, Köln, Hannover und Stuttgart, Easyjet von Berlin nach Pisa. Von Pisa gelangt man per Bus in ein bis zwei Stunden nach Piombino, Dann setzt man mit der Fähre in einer Stunde nach Portoferraio auf Elba über. Aus Süddeutschland ist die Anreise auch mit dem Auto möglich.

Kurze Distanzen und ruhiges Meer.

Ligurien

Ligurisches Meer: Blumen, Palmen und pittoreske Dörfer

Das Ligurische Meer liegt zwischen der Küste Liguriens im Norden, der toskanischen Küste im Osten und Elba bzw. Korsika im Süden. Es handelt sich um ein abwechslungsreiches Yachtcharter Revier im westlichen Mittelmeer. Die Ligurische Küste erstreckt sich zwischen der Côte d’Azur im Westen und der Toskana im Osten und ist in die Riviera di Ponente im Westen und die Riviera di Levante aufgeteilt.

An der Riviera di Ponente, Teile derer die sogenannte Riviera dei Fiori (Blumenriviera) und die Palmenriviera sind, findet man malerische Dörfer, schöne Sandstrände und satte Natur, während die Riviera di Levante von Gebirgen und Klippen, aber auch ruhigen Ankerbuchten gezeichnet ist. Der wohl bekannteste Ort an der Riviera di Ponente bzw der Riviera dei Fiori ist der nur 20km von der Grenze zu Frankreich gelegene Kurort Sanremo – früher San Remo -, mit seiner pittoresken Altstadt, seiner weltbekannten Blumenzucht, seinem berühmten Kasino und dem San Remo Musikwettbewerb. In Sanremo wird an Ostern eine Segelregatta ausgetragen und auch Motorsportfans kommen durch hier stattfindende Autorallyes auf ihre Kosten. Für Radfahrer interessant ist hingegen das klassische Radrennen von Mailand nach Sanremo.

An der Grenze zwischen der Riviera di Ponente und der Riviera di Levante liegt die weltbekannte und geschichtsträchtige Hafenstadt Genua, die im 12. und 13. Jhdt.  als eigenständige Republik den Höhepunkt ihrer Macht erreichte. Aus Genua stammt auch Christopher Kolumbus.

Einen Besuch an der Riviera di Levante sollte unbedingt in die zusammen mit Porto Venere zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden und in einem Nationalpark befindlichen Ortschaften der Cinque Terre – Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Wanderungen in der Region führen durch malerische, bergige, bewaldete Küstenlandschaften. Beliebtes Ziel für Besucher ist auch der kleine Ort Portofino – von den Römern als Portus Delphini, d.h. Delfinhafen – gegründet, der im Meeresschutzgebiet Portofino und im gleichnamigen Naturpark liegt.

Reviereigenschaften

An der Küste Liguriens ist das Klima mild. Oft wehen kalte Winde aus nördlicher Richtung über die küstennahen Warmluftinseln hinweg. Während der Segelsaison weht der Wind meist leicht aus unterschiedlichen Richtungen. Meist wehen Nord- und Westwinde mit bis zu 4 Beaufort. In der Nebensaison kann auch Starkwind auftreten, vor allem der aus südwestlicher Richtung kommende Libeccio.

Es handelt sich um ein einfaches bis mittelschweres Yachtcharter Revier.

Es kann entlang der italienischen Riviera eine leichte Nordströmung auftreten, sofern sie vom Nordwind nicht beeinträchtigt bzw. gestoppt wird. Tidenhub gibt es in diesem Revier kaum. Die meisten Häfen an der Ligurischen Küste sind befeuert und es gibt einige Leuchttürme.

Es gibt viele Yachthäfen, darunter auch einige große Marinas. Ankerplätze gibt es eher wenige – vor allem bei starken Süd- und Westwinden.

Mehrere Fluggesellschaften fliegen von vielen deutschen Flughäfen nach Genua, oft auch täglich. Von Süddeutschland, der Schweiz oder Westösterreich aus kann man auch mit dem Auto kommen.

Vor allem in den Sommermonaten sollte man Liegeplätze rechtzeitig reservieren.

Ein Besuch Genuas und der Cinque Terre. Weitere Tipps für einen Yachtcharter in Ligurien finden Sie bei unseren Törnvorschlägen.

Golf von Neapel

Golf von Neapel: Vesuv, Capri und Pompeji

Der Golf von Neapel ist nach der ca. 530 v. Chr. von Griechen als Neapolis (gr. Neustadt) gegründeten Stadt Neapel (ital. Napoli) benannt.  Östlich von Neapel befindet sich der noch immer aktive Vulkan Vesuv, dem 79. n. Chr. in einem gigantischen Ausbruch u.a. die Städte Pompeji und Herculaneum zum Opfer fielen, deren sehr gut erhaltenen Überreste heute für den Besucher eine atemberaubende Reise in die Vergangenheit  darstellen.

Am nördlichen Ende des Golfes befinden sich die vorgelagerten Inseln Ischia und Procida mit ihren schönen Sandstränden und idyllischen Buchten, am südlichen Ende, vor der Halbinsel von Sorrento, die berühmte Perle des Tyrrhenischen Meeres, Capri.

Die Pontinischen Inseln Ponza, Gavi, Palmarola, Zannone, Ventotene und Santo Stefano liegen westlich von Ischia und sind für einen kurzen Abstecher aus dem Golf von Neapel gut geeignet. Nicht versäumen sollte man außerdem einen Besuch der Phlegräischen Felder im Golf von Pozzuoli, die sich untermeerisch auch nach Süden ausstrecken und in einigen Kilometern Tiefe eine Magmakammer mit dem Vesuv teilen. Südlich der Halbinsel von Sorrento wartet die malerische Amalfiküste und der Cilento auf die von See kommenden Segelurlauber.

Geeignete Ausgangspunkte für einen Segelurlaub in der Region des Golfes von Neapel sind die Marinas in Neapel, Nettuno, Pozzuoli, Castellammare di Stabia und Procida. Wer mindestens zwei Wochen Zeit hat, kann auch die Äolischen (Liparischen) Inseln ansteuern.

Reviereigenschaften

Süditalien ist generell eine schwachwindige Region. In der Vor- und Nachsaison herrscht eine Hochdruckwetterlage mit meist angenehmen Winden aus westlicher Richtung, die in der Mittagszeit einsetzen. Im Juli und August kann es auf den Inseln über 30 °C heiß werden, mit Wassertemperaturen um 24 °C. Die beste Segelzeit ist von April bis Juni sowie im September und Oktober.

Entlang der Küste ist das Revier relativ einfach. Ein Segeltörn zu den Äolischen (Liparischen) Inseln ist schwieriger.

Navigiert wird meist nach Sicht. Die bergige Küste bietet dafür gute Landmarken. Die italienischen Karten sind recht unübersichtlich. Einige Hafeneinfahrten neigen zur Versandung. Wer nachts segelt muss auf unbeleuchtete Fischernetze achten.

Im Juli und August sind die Häfen voll und die Gebühren sehr teuer. Von April bis Juni sowie im September und Oktober sinken die Gebühren. Man sollte immer auf ausreichend Diesel und Wasser achten.

Die Guardia di Finanza überprüft stichprobenartig Schiffspapiere (Eigentumsnachweis) und Sicherheitsausrüstung.

Easyjet, TUIfly, Germanwings, Condor und LTU bieten Flüge nach Neapel/Lamezia Terme an. Alternative Anreisemöglichkeiten gibt es per Bahn oder Auto. Von Pozzuoli oder Molo Beverello aus setzt man in 40 bis 60 Minuten per Fähre nach Procida über. Taxifahrten vom Flughafen werden legal zum doppelten Preis abgerechnet. Gepäck kostet extra – ein Festpreis sollte ausgehandelt werden.

Korsika und Sardinien sind recht weit entfernt.

Cilento und Amalfiküste

Cilento und Amalfiküste: Antike und Natur pur

Cilento ist eine Region mit besonderer landschaftlicher Schönheit, aufgrund der Teile dieses Gebietes in den Nationalpark Cilento und Vallo di Diano aufgenommen wurden. Cilento mit seinen bedeutenden antiken Stätten ist darüber hinaus UNESCO Welterbe der Menschheit. Cilento beginnt südlich von Salerno bei Paestum und reicht im Süden bis nach Sapri. Dazwischen liegen Dutzende reizvoller Dörfer, bekannte Badeorte wie Agropoli, Palinuro, Marina di Camerota und Ascea und eine imposante Küste mit schroffen Klippen, pittoresken Buchten und weißen Sandstränden.

Liebhaber der Antike finden in Paestum, das 600 v. Chr. von griechischen Kolonisten unter dem Namen Poseidonia gegründet worden war, drei sehr gut erhaltene Tempel zu Ehren der Göttinnen Hera und Athene sowie den ursprünglich auch der Hera geweihten Poseidontempel aus dem 6. und 5. Jhdt. v. Chr. Aus der Römerzeit sind ein Amphitheater, das Comitium und vier Stadttore erhalten.

Beim heutigen Ascea gelegen ist die antike Stätte von Velia, von griechischen Kolonisten Mitte des 6. Jhdts. v. Chr. als Hyele gegründet und später Elea genannt.

Nördlich des Cilento befindet sich die malerische Amalfiküste mit den hübschen Hauptorten Amalfi und Positano. In Amalfi sind vor allem der Dom aus dem 10. Jhdt. mit seinen späteren Veränderungen, das Bürgermuseum mit Dokumenten über die reiche Geschichte der Stadt sowie eine zu einem Seefahrtsmuseum umgebaute alte Schiffswerft zu nennen. In Positano sind die Kirchen, die Höhle Grotta dell’Incanto und der imposante Fels Montagna Forata einen Besuch wert.

Reviereigenschaften

Süditalien ist generell eine schwachwindige Region. In der Vor- und Nachsaison herrscht eine Hochdruckwetterlage mit meist angenehmen Winden aus westlicher Richtung, die in der Mittagszeit einsetzen. Geprägt werden die Windverhältnisse in diesem Segelrevier durch die Küste. Bei Ostwind erzeugt sie eine Abdeckung bis einige Meilen auf See hinaus, kann jedoch auch heftige Fallwinde verursachen. Dann kann es auch vorkommen, dass der Wind von Meile zu Meile variiert.

Es handelt sich um ein leichtes bis mittelschweres Yachtcharter Revier.

Navigiert wird meist nach Sicht. Die italienischen Karten sind recht unübersichtlich. Einige Hafeneinfahrten neigen zur Versandung. Wer nachts segelt muss auf unbeleuchtete Fischernetze achten.

In diesem Segelrevier gibt es nur wenige Ankerplätze, dafür jedoch kleine Stadthäfen und Marinas, die fast alle eine Strom- und Wasserversorgung ermöglichen. Man kann an den Schwimmstegen in die Box gehen oder mit dem Heck am Pier festmachen.

Easyjet, TUIfly, Germanwings, Condor und LTU bieten Flüge nach Neapel/Lamezia Terme an. Alternative Anreisemöglichkeiten gibt es per Bahn oder Auto. Die Marina in Salerno liegt nur 45 Kilometer vom Flughafen entfernt. Für den Transfer stehen verschiedene Verkehrsmittel zur Verfügung (Bus, Zug oder Taxi).

Kalabrien

Kalabrien: Des Stiefels Spitze

Kalabrien ist diejenige Region, die die Spitze des italienischen Stiefels einnimmt. Dieses herrliche Yachtcharter Revier im zentralen Mittelmeer ist an drei Seiten von Wasser umgeben: Im Westen liegt das Tyrrhenische Meer, im Osten und Süden das Ionische Meer. Von Sizilien ist Kalabrien durch die Meeresenge von Messina getrennt.

In Kalabrien gibt es an der tyrrhenischen Küste unzählige kleine Sandstrände und verträumte Buchten. Sehr beliebt ist dort der weiße Strand von Capo Vaticano mit seinen steilen Klippen im Rücken und dem klaren Wasser davor. An der ionischen Ostküste erstrecken sich kilometerlange Strände. Empfehlenswert sind hier beispielsweise die Isola di Capo Rizzuto und Marina di Sibari. Naturbegeisterte werden einen Wanderausflug in einen der drei Regionalparks Kalabriens, den Parco Nazionale del Pollino im Norden sowie den Parco Nazionale della Sila und den Parco Nazionale dell‘ Aspromonte weiter südlich unternehmen wollen. In den üppigen Wäldern Kalabrien weilen noch heute Wölfe, Wildkatzen, Greifvögel und natürlich Schlangen, aber auch Füchse, Hasen und Wildschweine. Vor der Küste Kalabriens laden wunderschöne Unterwasserwelten und zahlreiche Schiffswracks Taucher und Schnorchler zu einem Besuch ein.

Kalabrien blickt, wie der Rest Süditaliens und Sizilien, auf eine bewegte Geschichte zurück, auf Griechen, Römer, Byzantiner, Normannen, Habsburger und andere, bevor es im 19. Jhdt. Teil des vereinten italienischen Königreiches wurde. Es gibt hier daher eine ganze Menge Sehenswürdigkeiten zu entdecken und bewundern.

Von Kalabrien kann man auch Segeltörns Richtung Sizilien oder zu den Äolischen (Liparischen) Inseln im Westen. Dazu gehören die vulkanischen Inseln Lipari, Salina, Vulcano, Stromboli, Filicudi und Alicudi. Landgänge führen einen hier u.a. durch malerische Weinberge, sowie zu erloschenen und aktiven Vulkanen. machen. Das malerische Tropea an der Westküste Kalabriens ist ein idealer Ausgangspunkt dafür.

Für einen Yachtcharter in Kalabrien reichen Grundkenntnisse der Küstennavigation.

Reviereigenschaften

Am Tyrrhenischen Meer vor der Westküste von Kalabrien herrscht subtropisches Klima, während es im Süden und Osten am Ionischen Meer heißes und trocken ist. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über recht milde, im Sommer kann es jedoch auch über 30° Celsius heiß werden. Süditalien ist generell eine schwachwindige Region. In der Vor- und Nachsaison herrscht eine Hochdruckwetterlage mit meist angenehmen Winden aus westlicher Richtung, die in der Mittagszeit einsetzen. Geprägt werden die Windverhältnisse von der bergigen Küste. Teilweise kann der Wind von Meile zu Meile variieren.

Es handelt sich um ein leichtes bis mittelschweres Yachtcharter Revier.

Navigiert wird meist nach Sicht. Die italienischen Karten sind recht unübersichtlich. Einige Hafeneinfahrten neigen zur Versandung. Wer nachts segelt muss auf unbeleuchtete Fischernetze achten.

In diesem Segelrevier gibt es nur wenige Ankerplätze, dafür jedoch zahlreiche kleine Stadthäfen und Marinas, die fast alle eine Strom- und Wasserversorgung ermöglichen. Man kann an den Schwimmstegen in die Box gehen oder mit dem Heck am Pier festmachen. Bei den Äolischen (Liparischen) Inseln liegt man in gut geschützten Ankerplätzen.

Der Hafen von Tropea (ital: Porto di Tropea) wurde zu einer modernen Marina umgebaut und liegt am nördlichen Ende der Stadt in einer 300 Meter langen, nach Nordosten ausgerichteten, guten Schutz bietenden Mole. Hier liegen die Flotten von Segelyachten und Katamaranen mehrerer Charterfirmen. Es gibt viele Versorgungsmöglichkeiten und Tropea selbst ist nur zwei Kilometer entfernt und gut erreichbar.

Easyjet, TUIfly, Germanwings, Condor und LTU bieten Flüge nach Lamezia Terme an. Von dort aus geht es weiter mit Bus oder Bahn zur Marina von Tropea. Gerne organisieren wir auch Ihren Transfer.

Man sollte unbedingt lokale Spezialitäten wie die würzige und pikante Salamiwurst Nduja aus der Ortschaft Spilinga probieren und die regionalen Weine kosten. Tropea, die „Perle von Kalabrien“ sowie die Äolischen (Liparischen) Inseln sind einen Besuch wert. Weitere Tipps für einen Yachtcharter in Ligurien finden Sie bei unseren Törnvorschlägen.

Adriaküste

Adriaküste: Lagunen, Strände und Felsen

Die italienische Adriaküste ist ein Yachtcharter Revier, das sowohl landschaftlich abwechslungsreich ist als auch genug Liegeplätze und gut ausgestattete Marinas bietet. Sandstrände bestimmen das Küstenbild von den Lagunen von Grado bis Rimini, wobei zwischen Venedig und Ravenna das wunderschöne Podelta liegt. Weiter südlich wechseln sich Felsenküsten und Strände ab.

Das weltberühmte Venedig mit seinen hübschen Kanälen ist für Segler in der Region der nördlichen Adria ein beliebtes Ziel.

Triest an der nordöstlichen Adriaküste liegt an der Grenze zu Slowenien und hat eine malerische Altstadt. Von hier ist es auch nicht weit nach Kroatien. Westlich von Triest befindet sich die Lagune von Grado, an deren Westufer bei Bevazzana die Marina Aprilia Marittima liegt, die größte Marina Europas. Bei Sabbiadoro am westlichen Lagunenausgang befindet sich die Marina Punta Faro.

Auch weiter südlich kann man von Italien aus die Adria überqueren und zu den kroatischen Yachtcharter Revieren segeln, falls einem die italienischen Badestrände bei Rimini und den anderen adriatischen Ortschaften nicht zusagen.

Reviereigenschaften

Im Sommer ist es in der Adria sehr warm und trocken. Im Winter ist es mild, feucht und teilweise regenreich. Die Sommer sind schwachwindig, während im Winter der warme Scirocco aus dem Süden und der kalte Bora aus dem Norden wehen. Die beste Segelzeit ist von April bis Oktober, manchmal bis November. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 13 °C im Januar und 24 °C im August.

Im Sommer ist es durch den Mistral ein einfaches Yachtcharter Revier. Im Frühjahr und Spätsommer erhöht der stürmische, kalte und böige Fallwind Bora den Schwierigkeitsgrad.

Das Hafennetz an der italienischen Adriaküste ist vor allem für Charteryachten nicht so dicht wie an der kroatischen Adriaküste. Zu den wichtigsten Häfen in der italienischen Adria gehören Triest, Venedig, Ravenna, Ancona, Pescara, Ortona und Brindisi.

Die Guardia di Finanza überprüft stichprobenartig Schiffspapiere (Eigentumsnachweis) und die Sicherheitsausrüstung.

Aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz bietet sich die Anreise für einen Segeltörn ab Triest mit dem Auto an. Von München nach Triest sind es etwa fünf Stunden. Mehrere Fluggesellschaften bieten von verschiedenen deutschen Flughäfen aus Direktflüge nach Triest an.

Ein Besuch in Venedig.